Urgetreide-Brot: Einkorn-Semola-Landbrot
Mehrere Dinge sind an diesem Brot besonders: Einkorn ist in Italien als besonders bekömmliches und gesundes Getreide bekannt. Gerne wird es verwendet, um Brot damit zu backen. Der Haken an der Geschichte: es besitzt – typisch für die Urgetreidesorten – wenig Gluten und ist daher als alleiniges Brotgetreide instabil. Positiv jedoch sind Geschmack, Farbe und Duft dieses Getreides. Nussig am Gaumen, eine gelbliche Tönung des Mehls und der Duft nach Akazienhonig und reifer Aprikose. Der Duft erinnert mich an die Verwandschaft des Einkorns zu meinen Lieblings-Italienern unter den Hartweizensorten: dem Timilia und dem Russello. Nur nicht ganz so ausgeprägt, wie bei den letztgenannten Urgetreiden.
Um die sensorischen und olfaktorischen Qualitäten des Einkorn zu erhalten und dennoch ein vernünftiges Brot daraus zu erbacken, habe ich dem Einkorn zwei Buddies an die Seite gestellt. Alle drei kennen sich aus der Mulino Marino, wo sie sorgfältig auf französischem Mahlstein vermahlen wurden: Manitoba und Semola di grano duro rimacinato. Das ergibt für dieses Brot ein echtes Dream-Team.