Hier habe ich ein köstliches Sauerteigbrot mit etwas Hirse und einer kleinen Menge Haferflocken für euch. Gekauft hatte ich die Hirse, weil ich mir davon etwas Unterstützung bei meinem dünner werdenden Haar erhoffe. Die Hirse enthält einen hohen Anteil von Mineralstoffen wie Fluor, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen und Vitamin B6, und im Vergleich zu anderen Getreiden besonders viel Silizium (Kieselsäure).
Erfreulicherweise schmeckt Hirse ja im Brot echt lecker, und trägt zur Saftigkeit und Haltbarkeit des Brots bei. Hirse hat einen leicht nussiges Aroma, das für meine Begriffe im Brot eine wirklich gute Figur macht. Da Hirse glutenfrei ist, eignet es sich auch zur glutenfreien Ernährung.
Für die Vorbereitung des Hauptteigs müsst ihr einen kleinen Schritt mehr machen, denn wir setzen hier ein Kochstück aus ungeschälter Hirse ein. Das hat nicht nur Grund, mehr Wasser in den Teig einzuschleusen. Vielmehr spielt hierbei ein gesundheitlicher Aspekt eine Rolle. Hirse darf nicht roh verzehrt werden, muss also vor dem Verzehr gekocht werden, um die darin enthaltenen Enzyme, die ungekocht bzw. ungeröstet eiweißschädigend sind, außer Gefecht zu setzen. Darüber hinaus enthält Hirse Phytinsäure. Das ist eine Substanz, die im Darm die Mineralstoffe bindet und schwerer verfügbar macht. Durch kurzes Kochen, und daran anschließendes Verquellen in Wasser im Verhältnis 1:2, wird dieser Stoff abgebaut und die Mineralstoffe können vom Körper wieder aufgenommen werden.