Bagna caoda (bagna cauda) – Piemonteser Knoblauch-Ragout (toll zum Grillen – auch für Veganer geeignet)

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit: 5 Minuten

Kochzeit:

Portionen: 1

Bagna cauda

Die bagna cauda ist nicht irgendein italienisches Gericht. Es eine Institution der traditionellen piemonteser Bauernküche.

Es handelt sich dabei um eine warme Sauce – ich würde sie eher als ein Knoblauch-Ragout bezeichnen, die man besonders gerne im Rahmen von Familienessen serviert oder wenn man seine Freunde verwöhnen möchte.

Bestehen tut es aus nur vier Zutaten: eingelegte Sardellen, Rotwein (oder Milch – ist aber verpönt), Olivenöl und einer wirklich beachtlichen Menge Knoblauchs.

Für Veganer und Vegetarier empfehle ich die Zubereitung mit einem Mus aus frisch gerösteten Pinienkernen (alternativ auch aus anderen Nußsorten, wie piemonteser Haselnüssen – besonders empfehlenswert sind diese hier – klick hier).

Serviert wird die bagna cauda warm -entweder in einem Topf aus glasierter Terracotta – oder auch in Einzelportionen in ein einer Art Duftkerzen-Behälter. Die Behälter dazu heißen föjòt oder fujot

Dazu gibt es eine große Vielfalt frischer Gemüse und natürlich frisches Brot. Diese werden einfach in die bagna cauda gedippt. Ein ebenso einfaches wie großartiges Gericht.

Ich empfehle eine Ciabatta als Beilage. Das Rezept findet ihr auf diesem Blog (klick hier).

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  • Vorbereitungszeit: 5 Minuten
  • Gesamtzeit: 95 Minuten
  • Portionen: 1

Zutaten

  • 100 g in Salz eingelegte Sardellen
  • 100 g Knoblauch (ich verwende am liebsten Monoknoblauch/ chinesischer Knoblauch), grob zerdrückt
  • 60 g Rotwein (ich: Dolcetto-Wein aus dem Piemont)
  • 125 g bestes Olivenöl (ich verwende am liebsten eines aus Sizilien)

Zutaten Beilagen

  • Karotten, Staudensellerie
  • Paprika in rot, gelb und orange
  • Kirschtomaten
  • Frühlingszwiebeln
  • Mairübchen
  • gekochte Kartoffeln
  • gekochter Blumenkohl
  • ….alles ist möglich, worauf ihr Lust habt
  • Schaschlikspieße oder Fonduegabeln zum Aufspießen der Gemüse
  • Herbamare Kräutersalz, optional

Zubereitung

  • Traditionelle Variante mit Sardellen:

    • Sardellen putzen:
      • Kopf und Innereien entfernen und das restliche Salz in einer Mischung aus drei  Teilen Wasser und 1 Teil Weissweinessig abwaschen (nicht mit Wasser)
    • Sardellen mit den grob zerdrückten Knoblauchstücken, dem Wein und dem Olivenöl in einen Topf geben und für mindestens 60-75 Minuten bei sehr niedriger Temperatur ganz sanft zu einer Art Ragout durchschmoren – dabei häufig rühren, damit der Knoblauch nicht anbrennen kann – das Knoblauchragout darf nicht köcheln, also Vorsicht mit der Temperatur
    • sobald der Knoblauch weich gekocht ist und das Ragout pastös ist, kann die bagna cauda serviert werden

    Vegane Variante:

    Anstelle der Sardellen bereitest du ein feines Mus aus Pinienkernen oder Haselnüssen zu. Alternativ kannst du fertiges Haselnuss- oder Pinienkernmus  fertig kaufen (z.B. bei KoRo – (klick hier).

    • 200g Pinienkerne in einer trockenen Pfanne goldgelb anrösten
    • abkühlen lassen
    • in einen Blitzzerkleinerer oder Thermomix füllen, und möglichst fein pürieren
    • Mus zu den übrigen Zutaten geben, und wie oben beschrieben fortfahren

     

     

Dodos Tipp:

Unfassbar lecker ist die bagna cauda auch als Pastasauce. Dazu Pasta bißfest garen, und die Nudeln tropfnaß zur Bagna Cauda geben, vermischen und sofort servieren.

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