Bagels sind eine Art Hefebrötchen mit Loch in der Mitte. Es wird mit süßen oder herzhaften Belägen serviert – erlaubt ist alles, was schmeckt. Erfunden haben es wohl jüdische Bäcker in Krakau um das Jahr 1600. Als viele Juden im 19. Jahrhundert in die USA auswanderten, nahmen sie das Rezept für das Brötchen mit. Bis heute ist das Bagel eines der bekanntesten und beliebtesten Brötchensorten der USA und Kanadas.
Das Besondere an dieser Art Brötchen ist nicht unbedingt das Loch in der Mitte, sondern die Zubereitung. Denn der Hefeteigling wird vor dem Backen im Ofen erst kurz in heißem Wasser blanchiert. Dies soll die Krustenbildung verbessern. Ich habe bei der Herstellung der Bagel jedoch die Erfahrung gemacht, dass der Teig eine leicht glasige Oberfläche bekommt, und der Bagel beim Backen zwar keine schönere Kruste bekommt, aber doch immerhin schön aufgeht, und eine offenporige Krume entwickelt.
Dieses Rezept stammt übrigens nicht von mir, sondern von Natashas Baking. Sie hat mehrere Rezepte für Bagels auf ihrem Blog. Nachgebacken habe ich die Sourdough Bagels. Ich habe alles wie sie es beschreibt, gemacht – allerdings habe ich auf die Stockgare im Kühlschrank vor dem Blanchieren verzichtet, und die Stockgare bei Zimmertemperatur bei vier Stunden gehalten. Zusätzlich habe ich fertige Natronlauge von Manz verwendet. Zur Dekoration habe ich Sesam und Mohn genommen, und einige gelaugt.
Mein Tipp für das Dekorieren: die blanchierten Teiglinge nicht in Saaten (Sesam oder Mohn – Kürbiskerne haften sehr schlecht) tunken, sondern besser bestreuen. So klebt nicht unnötig viel der Deko an den Teiglingen, und es sieht auch hübscher aus, wenn sie nicht so dick mit Sesam oder Mohn bedeckt sind. Man kann so auch noch den Teig darunter erkennen.