100% Roggen. Sonst nix.

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit: 12 Stunden 30 Minuten

Kochzeit:

Portionen: 2 Brote à 650g

Herzhaft, aromatisch und gelingsicher für Anfänger

Ein frisch gebackenes Roggenbrot duftet nach Wärme, Handwerk und Heimat – kräftig in der Kruste, saftig in der Krume und mit diesem unverwechselbar leicht säuerlichen Aroma, das nur echter Sauerteig hervorbringt. Doch der Weg dahin muss kein Hexenwerk sein: Mit ein wenig Geduld und dem richtigen Rezept gelingt ein Sauerteigbrot auch Einsteigern ganz leicht.

Roggenbrot hat in Mitteleuropa eine lange Tradition – besonders in Deutschland, wo es als bodenständiges Alltagsbrot gilt. Der Sauerteig sorgt dabei nicht nur für den typischen Geschmack, sondern auch für Frischhaltung und Bekömmlichkeit. Schon eine kleine Menge Anstellgut reicht aus, um den Teig lebendig zu machen und ihm diese wunderbare, leicht nussige Note zu verleihen.

Dieses Rezept zeigt Schritt für Schritt, wie man mit wenigen Zutaten – Roggenmehl, Wasser, Salz und Sauerteig – ein Brot backt, das außen kräftig und innen weich ist. Kein Kneten mit Maschinen, kein kompliziertes Zubehör – nur Zeit, Ruhe und Freude am Backen.

Ein ideales Einstiegsbrot für alle, die den Duft einer echten Sauerteigkruste zum ersten Mal in ihrer eigenen Küche erleben möchten.

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  • Vorbereitungszeit: 12 Stunden 30 Minuten
  • Gesamtzeit: 14 Stunden
  • Portionen: 2 Brote à 650g

Zutaten

  • 1000 g Champagnerroggen-Vollkornmehl, ich: vom Hofgut Ochsenschläger
  • 70 g Roggen-Anstellgut
  • 700-720 ml Wasser
  • 15 g dunkler Waldhonig
  • 22 g Salz
  • 10 g Schweineschmalz
  • 12 g Kümmelsaat oder Brotgewürz, optional

Zubereitung

  • Sauerteig

    • Anstellgut mit 400 g Champagnerroggen und 400 ml Wasser (38°C-40°C warm) vermischen und abgedeckt über 18 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen
    • restliches Wasser, Sauerteig und restliches Mehl, Honig, Schmalz und Salz (wer mag: Kümmel) in den Kessel der Knetmaschine geben und auf niedriger Stufe vermischen
    • 30-40 Minuten quellen lassen
    • auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen und ein oder zwei Brotlaibe formen
    • in mit Roggenmehl ausgestäubte Gärkörbe geben mit den Schluss noch oben
    • mit etwas Roggenmehl bestäuben
    • sobald sich Risse von ca. 8 mm Breite auf der Teigoberfläche zeigen, ist der Teig backbereit (Dauer: ca. 3-6 Stunden, je nach Umgebungstemperatur)
    • Backofen mit oder ohne Topf auf 270°C vorheizen
    • Teigling auf ein Stück Backpapier stürzen, nach Belieben einschneiden (ich: Mühlstein-Schnitte) und in den Topf geben oder mit Schwaden freigeschoben fallend auf 220°C backen.

Dodos Urteil:

Mein Brot hatte Übergare, wie man auf dem Foto gut erkennen kann. Geplant hatte ich ein freigeschobenes Brot. Aber der Teig war dann doch zu weich und ich musste schnell umdisponieren. So wurde es ein doch ganz hübsches übergariges Topfbrot. Die Krume ist aber für ein Roggenbrot gut gelockert. Beim nächsten Backen werde ich mein Zeitmanagement wieder einmal korrigieren müssen.

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