Für Walnüsse habe ich eine große Schwäche. Meine Mutter und Großmutter haben sie oft und gerne in ihren Torten udn Kuchen verwendet. Deswegen schätze ich die edlen Nüsse seit meiner KIndheit.
Auf einer meiner Reisen durch das Périgord freute ich mich auch ganz besonders, als ich die Walnußhaine im Périgord sichtete. Was die Bauern im Périgord aus den Walnüssen herstellen, ist ein Genuß für Walnußfreunde. Die feine Öle aus den Sorten Corne, Grandjean, Marbot und Franquette sind berühmt. Serviert werden die Walnußöle gerne als Aromengeber in Salaten, die mit Gänse-oder Entenleber, geräucherter Entenbrust oder auch mit den kleinen Ziegenkäsen (Cabécous) serviert werden.In einem kleinen Landrestaurant in der Nähe von Lascaux hatte ich das Vergnügen, einen dieser Salate mit Walnußbrot zu kosten.
Hier zeige ich euch ein einfaches Landbrotrezept, das mit zweierlei Walnußprodukten aus dem Périgord – dem Walnußöl und Walnußkernen – hergestellt wird.
Übrigens: der franzöische Dinkel T110 unterscheidet sich grundlegend vom deutschen Dinkel, denn das Brot bleibt mindestens doppelt so lange frisch und neigt also nicht zum Altbacken-Werden. Ein Kochstück ist also bei diesem Mehl nicht erforderlich. Auch ein Überkneten des Teigs ist schwerlich möglich: der Dinkel verhält sich wie ein stabiler Weizen. Geschmacklich ist der französische Dinkel der Bentley unter den Dinkelmehlen. Er verfügt über eine leicht rauchige Note, herzhaft und aromatisch. Somit verträgt er sich besonders gut mit Walnüssen. Serviert dazu einen cremigen Brie de Meaux, und ihr schlemmt wie Gott in Frankreich.
Bon appétit, mes amis.