Es gibt Düfte, die sofort Erinnerungen wecken – und frisch gebackene Mohnbrötchen gehören definitiv dazu.
Dieses Rezept kombiniert österreichischen Blaumohn, der für sein intensives, nussig-warmes Aroma bekannt ist, mit einem weichen, elastischen Teig (TA 167), der durch seine ausgewogene Feuchtigkeit besonders saftig bleibt. Das Ergebnis: goldbraune, aromatische Brötchen mit zartem Biss, feiner Krume und dem unverwechselbaren Geschmack von frisch geröstetem Mohn.
🥖 Ein Klassiker mit Charakter
Blaumohn hat in der österreichischen und böhmischen Backtradition einen besonderen Platz – ob im Strudel, in Kipferln oder in Brot und Gebäck. In diesen Brötchen darf der Mohn ganz pur glänzen: außen knusprig mit Mohn bestreut, innen feinporig und duftend.
Durch die Teigausbeute von 167 (das entspricht ca. 67 % Hydration) lässt sich der Teig wunderbar formen, bleibt dennoch feucht genug für eine zarte, aromatische Krume – ideal für ein klassisches Frühstücksbrötchen oder als Basis für süße und herzhafte Aufstriche.
👩🍳 Handwerk trifft Qualität
Ich verwende für dieses Rezept österreichischen Blaumohn, weil er deutlich feiner im Geschmack ist als herkömmlicher Mohn.
Sein Aroma ist mild-nussig, ohne bitter zu werden, und verleiht dem Gebäck diese besondere Tiefe, die man sofort schmeckt.
Das Verhältnis von Mehl, Wasser und Butter ist so abgestimmt, dass die Brötchen außen leicht splittrig und innen luftig bleiben – genau so, wie man sich ein frisches Mohnbrötchen wünscht. Wünschst du anstatt der sehr knusprigen, eher weiche Brötchen, lasse einfach das Backmalz weg, und ersetze den Wasseranteil durch einen Teil Milch. Das macht die Kruste weicher.
💡 Genuss-Tipp
Am besten schmecken die Mohnbrötchen leicht warm, mit Butter, Honig oder einer feinen Marillenmarmelade – ein echter Sonntagsluxus. Aber auch herzhaft belegt – etwa mit Bergkäse oder Schinken – passen sie perfekt.
Der Teig eignet sich übrigens auch perfekt, wenn du anstatt Mohnflesserl (geflochtene Semmeln) herstellen möchtest.