Das trifft es ziemlich genau, wenn man die Optik dieses Brotes sieht. Es ist im Original ca. 35 cm breit und 65 cm lang. Es wird sehr dunkel ausgebacken, damit das Landbrotmehl T80 sein komplettes Aromenspektrum ausspielen kann.
Tief aromatisch, kernig, bodenständig und charaktervoll schmeckt es mir am besten zu kräftigen Wurst-und luftgetrockneten Schinkensorten und zu Camemberts, Schimmel- und Bergkäsen.
1 kg Landbrotmehl T80 (alternativ: 800 g Weizen oder Dinkel 1050 und 200 g Ruchmehl)
620-650 g Wasser
20 g Steinsalz
5-7 g Frischhefe
200 g Weizensauerteig TA 200
40-60 g Wasser für die Bassinage (möglichst Eiswasser)
Autolyse oder Fermentolyse empfohlen: 1 Stunde bzw. 30 Minuten bei Zimmertemperatur oder 8 Stunden im Kühlschrank
Zubereitung
Mehl, Wasser und Sauerteig in den Kessel der Knetmaschine geben und 5 min auf langsamer Stufe vermischen
abdecken und 30 Minuten fermentieren lassen
den Fermentolyseteig auf langsamer Stufe für 8-12 Minuten kneten
Fenstertest machen
Salz hinzufügen und für 2-3 Minuten auf schneller Stufe auskneten
Bassinage-Wasser schluckweise dem Teig hinzufügen und auf schneller Stufe fertig kneten
Teigtemperatur: 23°C
30 min Kesselruhe, einmal aufziehen
in eine geölte Teigwanne geben und abgedeckt 8-10 Stunden bei 2-3°C gehen lassen
Teig halbieren und in bemehlte längliche Gärkörbe geben mit Schluss nach oben
für Mutige: den Teig halbieren und jede Hälfte auf ein gut behehltes Stück Backpapier legen. Die beiden Teighälften aus der Mitte des Teigs hin nach außen hin in eine längliche Form ziehen (seeeehr vorsichtig) und die Längsseiten mit der Teigkarte unter den Teigling schieben, so dass der Teigling gerade Längsseiten bekommt (der Teig ist sehr weich, daher möglichst flott arbeiten)
Teiglinge bis zur Verdopplung abgedeckt gehen lassen
Backofen auf 270°C vorheizen
Teiglinge mit Hilfe des Backpapiers ohne Schwaden einschießen
auf 220°C fallend dunkel ausbacken
Das Rezept stammt von den Moulins Foricher (mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung@speedelicious.de).