Germknödel – ich persönlich kenne niemanden, der die Dinger nicht liebt. Sie schmecken sogar noch sehr annehmbar, wenn man sie als Convenience Food aus dem Supermarkt-Regal holt und zuhause nur noch erwärmen muss. Selbstgemacht jedoch sind sie ein absoluter Leckerbissen.
“Germ” bedeutet “Hefe”. Das ist in diesem Fall nicht zutreffend, denn wir bereiten die Klöße in einer französisierten Variante zu. Als Triebmittel verwenden wir einen französischen Weizensauerteig, den sogenannten Levain Liquide. Das ist ein aus Wasser und Mehl zu gleichen Teilen angesetzter Weizensauerteig, der dann eine Teigausbeute von 200 hat (also 100 g Mehl plus 100 g Wasser). Falls ihr den nicht habt, könnt ihr eure pasta madre über zwei-oder dreimal im gleichen Verhältnis anfrischen. Als Mehlsorte verwende ich hier das französische Briochemehl T45 von Foricher. Zusammen mit dem Weizensauerteig ergibt sich eine himmlische Mischung: schön duftig, leicht und elegant im Geschmack. Wer das Briochemehl nicht hat, dem empfehle ich das Gelbweizenmehl, denn es hat einen feinen, süßlichen Geschmack und macht wegen des hohen Carotingehalts eine schöne Farbe, die dann mit dem Safran-Sösschen korrespondiert.
Ganz klassisch gefüllt wird der Germknödel mit einem selbstgemachten Powidl. Das ist ein dick eingekochtes Pflaumenmus. Mit Nussbutter und einer mit Safran aromatisierten Vanillesauce garantiere ich euch einen Hochgenuss.
Wer möchte, bestellt die Original-Zutaten in meinem Online-Feinkostladen. Die wichtigsten Zutaten sind im Rezept nochmal separat verlinkt.