Die Fougasse ist ein traditionelles französisches Fladenbrot, das ursprünglich aus der Provence stammt und als südfranzösische Variante der italienischen Focaccia gilt. Einst wurde sie in alten Holzbacköfen gebacken, um deren Temperatur zu testen, bevor das eigentliche Brot hineinkam. So entwickelte sich die Fougasse im Laufe der Zeit vom einfachen Probeteig zu einem beliebten Landbrot, das heute in ganz Frankreich geschätzt wird.
Typisch für die Fougasse ist ihre markante, blattartige Form: Der Teig wird vor dem Backen eingeschnitten und leicht auseinandergezogen, sodass beim Backen kleine „Äste“ oder „Adern“ entstehen – ein schönes Spiel zwischen Kruste und Krume. Außen wird sie goldbraun und knusprig, innen bleibt sie weich und luftig, mit einer unregelmäßigen Porung, die an gutes handwerkliches Brot erinnert.
Traditionell wird der Hefeteig mit Olivenöl verfeinert, was ihm eine herrlich aromatische, mediterrane Note verleiht. Für die Variante mit schwarzen Oliven kommen gehackte Oliven direkt in den Teig oder werden kurz vor dem Backen darüber gestreut – so entsteht ein Brot mit würzigem Geschmack und südlichem Flair, das perfekt zu Käse, Wein, Antipasti oder Salaten passt.
Ob pur, mit Kräutern, Speck oder Käse – die Fougasse ist ein Stück französischer Lebensart: rustikal, duftend und ideal zum Teilen.
 
 
		 
									
								

 
							
						 
							
						