Es gibt Pizza – und es gibt neapolitanische Pizza. ❤️
Dünn, weich, luftig und mit leicht gebräunten Blasen am Rand – so schmeckt sie nur in Neapel. Diese klassische Pizza ist purer italienischer Genuss und gleichzeitig ein Stück Kultur. Sie kommt mit wenigen, aber hochwertigen Zutaten aus: Mehl, Wasser, Salz, Hefe – und viel Zeit.
Warum neapolitanische Pizza so besonders ist
Das Geheimnis liegt im Teig und in der Zeit: Neapolitanischer Pizzateig wird mit sehr wenig Hefe und einer langen Teigführung (mindestens 24 Stunden, besser 48) zubereitet. Dadurch entwickelt sich das unverwechselbare Aroma und die typische Textur – außen leicht knusprig, innen weich und dehnbar.
Der hohe Wasseranteil sorgt für diese wunderbar luftige Krume, und beim Backen im knapp 400°C heißen Ofen entstehen die charakteristischen „Leopardenflecken“ am Rand.
Belegt wird die neapolitanische Pizza eher sparsam, aber mit sehr hochwertigen Zutaten . Es reicht eine Tomatensauce aus sonnengereiften, süß-aromatischen Tomaten (die Sorte San Marzano ist die beste), etwas Büffelmozzarella und Basilikum. Fertig ist die klassische Margherita.
🔥 So gelingt die Pizza zuhause
Du brauchst keinen Holzbackofen (wir backen unsere Pizza stets im Merklinger Holzbackofen, um eine neapolitanische Pizza zu backen – auch im Haushaltsbackofen klappt es wunderbar:
- Heize den Ofen (am besten mit Pizzastein oder Backstahl) auf 250–300 °C vor.
- Backe die Pizza 5–7 Minuten, bis der Rand goldbraun und leicht gebläht ist.
- Zum Schluss etwas Olivenöl darüberträufeln – fertig ist dein kleiner Italienurlaub auf dem Teller! 🇮🇹
💬 Meine Tipps
Lass dem Teig Zeit. Eine lange kalte Gare im Kühlschrank (24–48 Stunden) bringt mehr Geschmack und eine bessere Struktur.
So wird dein Teig elastisch, leicht formbar und bekommt beim Backen diese typisch weiche, aromatische Krume, die wir alle lieben.
Verwende für die Pizza stets selbst hergestellte Tomatensauce (Rezept dafür findest du hier). Im Sommer empfiehlt es sich, entweder dafür Kirsch- oder Datteltomaten zu verwenden, oder die San Marzano-Tomaten. Alle diese Sorten gibt es inzwischen auch im gut sortierten Supermarkt im Glas oder in der Dose. Sie sind allesamt überaus empfehlenswert, und verleihen deiner Pizzasauce die gewünschte Süße und tomatige Fruchtigkeit.
Das beste Pizzamehl, das ich kenne, ist dieses hier: Capri von der Meraner Mühle. Es ist für die Langzeitführung ausgelegt, und wirklich ganz großartig im Geschmack und in der Verarbeitung.
❤️ Mein Fazit
Die neapolitanische Pizza ist mehr als ein Gericht – sie ist ein Gefühl.
Ein Stück Dolce Vita, das du ganz einfach in deiner eigenen Küche erleben kannst.
Mit guten Zutaten, etwas Geduld und viel Liebe wirst du verstehen, warum die Pizza aus Neapel zum Weltkulturerbe gehört.
Möchtest du mehr über die Geschichte der neapolitanischen Pizza wissen, dann besuche diese Website.