Mandelcreme (crème amandine/ crème d’amandes)

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit:

Kochzeit:

Portionen: ca. 1 kg Creme, ausreichend für 2 Torten oder 48 Tartelettes

🕰️ Ein Klassiker mit Geschichte

Die Crème Amandine – auch bekannt als Mandelcreme – stammt aus der klassischen französischen Patisserie und ist eng mit der berühmten Crème Frangipane verwandt.

Schon im 17. Jahrhundert wurde in Frankreich mit Mandeln experimentiert, um edle Füllungen und Desserts herzustellen. Der Name „Amandine“ leitet sich vom französischen Wort amande (Mandel) ab. Während die Crème Frangipane eine Mischung aus Crème Pâtissière und Crème Amandine ist, besteht letztere ausschließlich aus Butter, Zucker, Eiern und gemahlenen Mandeln – pur, reichhaltig und aromatisch.

Sie wurde in der feinen Konditorei beliebt, weil sie einfach herzustellen, geschmacklich intensiv und beim Backen besonders saftig bleibt. Ein echter Patisserie-Klassiker, der bis heute in französischen Bäckereien allgegenwärtig ist.

Ich habe die Crème amandine anlässlich eines Backkurses beim französischen Bäcker und Koch, Richard Bertinet, kennen- und schätzen gelernt. Besonders köstlich finde ich sie in der Kombination mit schwarzen Johannisbeeren.


🥧 Verwendung – vielseitig und typisch französisch

Die Crème Amandine ist eine vielseitige Basiscreme, die vor allem in der Tartenzubereitung verwendet wird.

🍐 In Obst-Tartes

Klassiker wie die Tarte Bourdaloue – eine Birnentarte mit Mandelcreme – basieren auf ihr. Die Creme wird in den Tarteboden gestrichen, das Obst daraufgelegt und alles gemeinsam gebacken. Dabei wird die Amandine zart goldbraun, fluffig und saftig – sie saugt die Fruchtsäfte auf und verbindet alles zu einem harmonischen Ganzen.

🥐 In Gebäck und Croissants

Auch in Blätterteig oder Croissants kann sie als feine Füllung dienen – etwa für Galette des Rois, das traditionelle französische Dreikönigskuchen-Gebäck.

🍰 In Torten und Desserts

Mit etwas Likör, Vanille oder Zitrusabrieb lässt sich Crème Amandine auch für Tortencremes, Füllungen oder als aromatische Komponente in Desserts verwenden.

Druckansicht
  • Portionen: ca. 1 kg Creme, ausreichend für 2 Torten oder 48 Tartelettes

Zutaten

  • 250 g Süßrahmbutter, ich: Kerrygold Butter
  • 175 g Zucker
  • 250 g Mandeln, geröstet
  • 50 g Mehl
  • 3 Eier
  • 2 TL STROH-Rum 80, oder Williams-Schnaps
  • 1 kräftige Prise Salz
  • 1 EL Vanille-Extrakt, ich: von www.persaf.de

Zubereitung

    • Stelle sicher, dass die Butter weich ist (Zimmertemperatur)
    • Schlage die Butter mit dem Schneebesenaufsatz der Küchenmaschine, bis sie fast weiß und sehr luftig ist
    • Dann den Zucker nach und nach unterrühren, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist
    • Nach und nach die Eier einzeln unterrühren
    • Füge die gerösteten und gemahlenen Mandeln hinzu – zunächst etwa die Hälfte – dann die restlichen Mandeln mit dem Spatel unterheben
    • Mehl (25 g) dazugeben und gut einarbeiten
    • Zum Schluss mit dem STROH 8o-Rum aromatisieren
    • Die fertige Creme in eine kleine Schüssel geben und idealerweise kurz kaltstellen (ca. 15 Minuten) bevor sie weiterverarbeitet wird

    Hinweise zur Verwendung & Anpassung

    • Diese Creme eignet sich hervorragend als Füllung für Tartelettes und Törtchen oder als Teil einer mehrstufigen Torte: besonders köstlich ist sie mit schwarzen Johannisbeeren auf Tartelettes
    • Wenn du eine klassische Crème Amandine machen willst, kannst du den Likör weglassen oder durch z. B. Vanille, Zitronenabrieb oder Mandelessenz ersetzen
    • Kurzes Kaltstellen vor dem Einsatz hilft, die Creme beim Einfüllen oder Schichten besser zu handhaben

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Recipe Next Recipe