🕰️ Ein Klassiker mit Geschichte
Die Crème Amandine – auch bekannt als Mandelcreme – stammt aus der klassischen französischen Patisserie und ist eng mit der berühmten Crème Frangipane verwandt.
Schon im 17. Jahrhundert wurde in Frankreich mit Mandeln experimentiert, um edle Füllungen und Desserts herzustellen. Der Name „Amandine“ leitet sich vom französischen Wort amande (Mandel) ab. Während die Crème Frangipane eine Mischung aus Crème Pâtissière und Crème Amandine ist, besteht letztere ausschließlich aus Butter, Zucker, Eiern und gemahlenen Mandeln – pur, reichhaltig und aromatisch.
Sie wurde in der feinen Konditorei beliebt, weil sie einfach herzustellen, geschmacklich intensiv und beim Backen besonders saftig bleibt. Ein echter Patisserie-Klassiker, der bis heute in französischen Bäckereien allgegenwärtig ist.
Ich habe die Crème amandine anlässlich eines Backkurses beim französischen Bäcker und Koch, Richard Bertinet, kennen- und schätzen gelernt. Besonders köstlich finde ich sie in der Kombination mit schwarzen Johannisbeeren.
🥧 Verwendung – vielseitig und typisch französisch
Die Crème Amandine ist eine vielseitige Basiscreme, die vor allem in der Tartenzubereitung verwendet wird.
🍐 In Obst-Tartes
Klassiker wie die Tarte Bourdaloue – eine Birnentarte mit Mandelcreme – basieren auf ihr. Die Creme wird in den Tarteboden gestrichen, das Obst daraufgelegt und alles gemeinsam gebacken. Dabei wird die Amandine zart goldbraun, fluffig und saftig – sie saugt die Fruchtsäfte auf und verbindet alles zu einem harmonischen Ganzen.
🥐 In Gebäck und Croissants
Auch in Blätterteig oder Croissants kann sie als feine Füllung dienen – etwa für Galette des Rois, das traditionelle französische Dreikönigskuchen-Gebäck.
🍰 In Torten und Desserts
Mit etwas Likör, Vanille oder Zitrusabrieb lässt sich Crème Amandine auch für Tortencremes, Füllungen oder als aromatische Komponente in Desserts verwenden.