Maggi? Echt jetzt? Freiwillig? Ins ESSEN???
Jo, geht – aber bitte nur am Sonntag. Und bitte nur auf einem Viereinhalb-Minuten-Ei.
Ich habe da in der Tat ein sehr gespaltenes Verhältnis zu dieser Ikone deutscher Würzkunst.
Mein Tick, akribisch die Zutatenliste der Produkte zu studieren, bevor sie in meinem Einkaufswagen landen (das kann im Falle von Olivenöl schon gut und gerne mal eine halbe Stunde in Anspruch nehmen – man wollte mir schon einen Stuhl bringen), lässt mich eigentlich jedes Mal, wenn ich vor dem Bataillon der Maggi-Flaschen stehe, erschaudern.
Unentschieden, wie wir manchmal sind (unser Gatte kann ein Lied davon singen), kaufen Dodos dann doch immer wieder ein Fläschchen des Gebräus.
Ich schwöre: Maggi kommt wirklich nur auf das Sonntagsei. Ansonsten steht die Flasche unbeachtet im Kühlschrank – ganz hinten, wo sie auch optisch niemandem Böses kann.
Aber nun zurück zu unserem Musst-Have: der Gemüsepaste.
Tolle Idee – leider nicht meine. Von Thermomix. Naja, die haben auch gute Ideen. Oft. Sehr oft. Zugegebener Maßen.
Jedenfalls: das Originalrezept ist mir zu anstrengend. Bei Dodo muss es flott gehen und trotzdem gut schmecken.
Meine Variante besteht daher nur aus folgenden Komponenten: Zwei Bund Suppengrün, Steinsalz, Rotwein und einem Kräutergemisch – je nach Lust und Vorhandensein im Garten oder in meinem Gewürzschrank. Und Zeit. Nicht zu vergessen. Aber das war es auch schon.
Insgesamt braucht ihr 60 min für die Zubereitung.
45 davon macht euer Küchenhelferlein oder ihr habt einen Mann, den ihr zum Rühren an den Herd stellt. Geht gut. Schön anzusehen. Und ihr trinkt in der Zeit einen schönen Kaffee und legt die Füße hoch….Wer braucht da schon einen Thermomix?