Ungarische Gulaschsuppe aus dem Kessel

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit: 1 Stunde

Kochzeit: 6 Stunden

Portionen: 10

Dafür lasse ich jedes Steak links liegen.

So archaisch, wie sie zubereitet wird – auf offenem Feuer in einem steinalten Kessel, mit Schweineschmalz und Schweinefüßchen, schmeckt sie einfach umwerfend gut.

Dieses Rezept stammt von meiner Mutter, die in Ungarn aufgewachsen ist und einige Jahre nach dem Ungarnaufstand ihr Heimatland unter größten Trennungsschmerzen verlassen musste. Weil ich diese Suppe so gerne esse, hat sie sie für mich gekocht – bei Mama schmeckt es doch am besten 🙂

Druckansicht
  • Vorbereitungszeit: 1 Stunde
  • Kochzeit: 6 Stunden
  • Portionen: 10

Zutaten

  • 600 g Rindfleisch aus der Wade, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 400 g Schweinefleisch aus dem Kamm, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 60 g Schweineschmalz (alternativ Sonnenblumenöl oder Butterschmalz)
  • 400 g Zwiebeln, in Würfel geschnitten
  • 1 EL Paprikapulver, süß (am besten ist das aus Szeged)
  • 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
  • 400 g Ochsenherztomaten (alternativ Strauch-oder Kirschtomaten)
  • 1 TL Kümmel, Steinsalz, 50 g Tomatenmark (dreifach konzentriert)
  • 2 Stück Lorbeerblätter
  • 6 Stück Knoblauchzehen, grob gewürfelt
  • 2,5 l Rinder- oder Hühnerbrühe (alternativ Gemüsebrühe)
  • 200 g Kartoffeln, mehlig kochend
  • 4 Stück Karotten, in grobe Würfel oder Scheiben geschnitten

Zubereitung

    • Zwiebel- und Knoblauchwürfel im Schweineschmalz im Kessel über offenem Feuer anschwitzen
    • Tomatenmark hinzufügen und kurz mit anrösten
    • beide Paprikapulver hinzugeben und kurz anschwitzen
    • Rindfleischwürfel zu den Zwiebeln geben und unter Rühren ringsum anbraten
    • Gewürze und Brühe zugeben und ca. 2 Stunden abgedeckt köcheln lassen
    • Schweinefüsschen hinzufügen und weitere 2 Stunden köcheln lassen
    • Schweinenackenstücke dazugeben und noch eine Stunde weiterkochen
    • sobald das Schweinefleisch fast gar ist, die Kartoffeln und die Karotten hinzufügen – sie binden die Suppe leicht ab

Dodos Urteil:

Vielleicht bilde ich es mir ja nur ein, aber ich habe immer den Eindruck, das Gulasch vom offenen Feuer schmeckt würziger – archaischer und bodenständiger als das vom Herd.

Zum Gulasch schabt meine Mama immer Spätzle – oder verwendet eine Spätzlepresse. Der Nudelteig wird direkt ins Gulasch gegeben.

 

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Previous Recipe Next Recipe