Geröstete Sonnenblumenkerne, Leinsaat sowie schwarzer und heller Sesam dürfen sich zum kräftigen Schluck Emmerbier im Teig gesellen. Nach einer Übernachtgare im Kühlschrank werden die Brötchen direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen befördert. Sie eignen sich somit besonders gut für das Wochenendfrühstück. Am Abend vorher schleift ihr die Brötchen und setzt sie entweder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, sprüht die in Körnern gewendeten Semmelchen mit etwas Wasser ein und lasst sie für 90 Minuten anspringen. Alternativ verwendet ihr die Brötchen-Couronne von Emile Henry, die einfach nur tolle, kugelrunde Brötchen zaubert oder setzt die Teiglinge in ein Maxi-Muffinsform. Nach der Gare im 5°C kalten Kühlschrank könnt ihr am nächsten Morgen die Brötchen abbacken und genießen. Sie schmecken schön deftig durch die vorgerösteten Saaten. Vom Bier schmeckt man allerdings wenig…ein bisserl malzig, ja, schon. Aber für alle, die sich einen Schwips am Morgen erhoffen: das wird so nix 🙂
Besonders praktisch: ich habe für den Teig diverse Mehlreste verwendet, die mal verbacken werden mussten. Dabei war Dinkel-Vollkornmehl, Baguettemehl, Ciabattamehl und Manitoba. Das Verhältnis Weizen/Dinkel zu Roggen betrug 90:10 – nur so als Anhaltspunkt, falls ihr etwas Ähnliches vorhaben solltet.