Bei meinem Besuch der dänischen Mini-Mühle Kornbymoelle habe ich dem Müller mehrere Löcher in den Bauch gefragt.
Wissen wollte ich, ob es DAS dänische Brot gibt. Roggenbrot. Natürlich.
Auf Platz 2 folgt dann gleich ein Weizenvollkornbrot aus Grahammehl. Grahammehl ist laut Definition von Per ein Mehl aus Weizen mit einem Schrotanteil von ca. 20-29%. Den Keimling entfernt Per vor dem Vermahlen. So wird verhindert, dass das Mehl ranzig wird. Vorschriften, was genau ein Grahammehl ist, gibt es in Dänemark nicht. In Deutschland und der Schweiz hingegen gilt ein Mehl erst dann als Grahammehl wenn es über diese Zusammensetzung verfügt (Quelle).
- 60 Prozent Weizenschrot
- 30 Prozent Weizenvollkornmehl
- 10 Prozent Roggenmehl
Per Grupe, so heißt der sympathische Müller, vermahlt eine alte Weizensorte aus der Region also ohne den Keimling. Ansonsten ist alles drin, was für Geschmack und Substanz sorgt.Und Geschmack hat das Mehl! Gleich im Ferienhaus angekommen, stellte ich mangels Sauerteig (die warten seit nun 4 Wochen ohne Pflege im heimischen Kühlschrank) einen Hefevorteig an.
Aus der Lameng habe ich dann einen Teig hergestellt, der zur Hälfte aus dem hellen Weizenmehl von Per besteht. Das Brot hatte im Endeffekt dann leider eine deutliche Übergare, aber der Geschmack! Hammmaaaa!!
Wenn du etwas von dem Grahammehl von Per möchte, kannst du dich an mich wenden.