Crème Patissiere: Vanillecreme

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit:

Kochzeit:

Portionen: für ca. 8 Tartelettes

Die Crème Pâtissière, auch bekannt als Patisseriecreme oder Vanillecreme, ist eine der wichtigsten Grundcremes der französischen Konditorkunst. Ihre Ursprünge reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als in den Küchen des französischen Adels immer raffiniertere Desserts entstanden.

Schon früh beschrieben berühmte Köche wie François Massialot und Marie-Antoine Carême die „gekochte Eiercreme“ mit Stärke als Innovation – denn sie ließ sich stabil verarbeiten und war zugleich wunderbar cremig. Bis heute ist sie ein unverzichtbarer Bestandteil jeder klassischen Patisserie.


Was ist Crème Pâtissière?

Die Crème Pâtissière ist eine gekochte Vanillecreme, die aus einfachen Zutaten besteht:
Milch, Eigelb, Zucker, Stärke (oder Mehl) und echte Vanille.

Beim Erhitzen bindet die Stärke, das Eigelb sorgt für eine feine Struktur, und die Vanille verleiht ihr ihr unverwechselbares Aroma. Das Ergebnis ist eine glatte, standfeste, aber dennoch cremige Masse – ideal zum Füllen, Schichten oder Verfeinern.

💡 Tipp: Eine gute Crème Pâtissière erkennt man an ihrem seidigen Glanz und dem intensiven Vanilleduft.


Verwendung in der französischen Patisserie

Die Crème Pâtissière ist die Basis vieler berühmter Desserts und Gebäckfüllungen. Hier einige ihrer beliebtesten Anwendungen:

🍩 Füllungen für Gebäck

  • Klassische Eclairs, Tartelettes, Windbeutel oder Berliner (Krapfen) werden traditionell mit Vanillecreme gefüllt.
  • Auch Croissants oder Brioche erhalten mit ihr eine köstliche Füllung.

🍰 Basis für feine Cremes

  • Mit Butter wird sie zur Crème Mousseline, perfekt für Torten oder Napoleon-Schnitten.
  • In Kombination mit Schlagsahne entsteht Crème Diplomate – eine leichtere, luftigere Variante.

Fazit

Die Crème Pâtissière ist weit mehr als nur eine Vanillecreme – sie ist das Herzstück der französischen Patisserie. Ob als Füllung, Basis oder Dessertkomponente: Mit ihrer seidigen Textur und ihrem feinen Aroma verwandelt sie jedes Gebäck in ein kleines Stück französischen Luxus.

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  • Gesamtzeit: 25 Minuten
  • Portionen: für ca. 8 Tartelettes

Zutaten

  • 250 g Milch, mind. 3,5% Fett
  • 1 Vanilleschote von www.persaf.de (Bourbonvanille), davon das Mark und die Schote
  • 3 Eigelbe
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Zucker
  • 25 g Mehl

Zubereitung

    • Milch in einen schweren Topf füllen
    • Vanilleschote längs aufschneiden, und Mark herauskratzen
    • Mark und Schote zur Milch geben
    • In einer separaten Schüssel die Eier und den Zucker zusammengeben und mit einem Schneebesen oder Mixer aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist
    • Mehl einrühren, bis eine glatte Mischung entsteht
    • Milch mit Vanille langsam erhitzen, bis sie gerade kurz vor dem Kochen steht (kurz unter dem Siedepunkt)
    • Etwas von dieser heißen Milch unter ständigem Rühren in die Eier-/Zucker-/Mehl-Mischung geben, um einen Temperatur-Ausgleich herzustellen („Tempieren“)
    • Nun die restliche Milch zur Eier-Mehl-Mischung schütten, kräftig mit dem Schneebesen vermischen, und alles zurück in den Topf gießen
    • Topf wieder auf mittlere Hitze geben, und unter ständigem Rühren die Mischung zum Kochen bringen
    • Sobald sie eindickt (Creme-Konsistenz erreicht), rühre noch etwa 1-2 Minute weiter – die Creme darf schön kräftig blubbern und dabei gut eindicken
    • Vanilleschote herausnehmen
    • Creme in eine saubere Schüssel umfüllen, und die Oberfläche direkt mit Frischhaltefolie oder Pergamentpapier abdecken, damit sich keine Haut bildet
    • Creme auf Raumtemperatur abkühlen lassen, dann abgedeckt in den Kühlschrank stellen, bis du sie verwenden möchtest

    Serviervorschläge:

    Tartelettes mit Kiwi und Minze

    Tartelettes mit Himbeeren

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