Diesmal sind nicht die herrlichen weißen oder schwarzen Trüffel gemeint, die sich im Waldboden verstecken, und von feinnasigen Hunden oder Schweinen aufgestöbert werden. Hier geht es um zartschmelzende und feinherbe Schokoladentrüffel.
Knusprig werden sie durch Brösel aus dem toskanischen Mandelgebäck „Cantuccini“. Dies sind doppelt gebackene Kekse. Sehr hart, die Teile. Um sich dabei nicht die Zähne zu beschädigen, tunkt man sie vor dem Hineinbeissen in Espresso oder auch in den süßen Dessertwein aus dem Chianti, dem „Vin Santo“ (heiliger Wein). Die Cantuccini saugen dann etwas der köstlichen Getränke auf, und der Eigengeschmack des Hartgebäcks vermischt sich so aufs Vortrefflichste mit dem Kaffee-oder Likörarom
Die Cantuccini backe ich selbst – am liebsten sind mir die mit den sizilianischen Avola-Mandeln, die über ein ausgeprägtes Marzipanaroma verfügen. Ein exklusiver Genuss, den keine andere Mandelsorte hat.