
Eine ganz besondere Köstlichkeit, die herrlich auf meinem Hefezopf und zu einer Brioche passt: selbst gekochtes Quittengelee. Besonders einfach hergestellt und durch die Tonkabohne verführerrisch im Geschmack.
Ich habe für dieses Quittengelee mangels Zeit einen Bio-Direktsaft gekauft, und diesen mit einem Geliermittel gekocht. Wer frische Quitten verwendet, benötigt kein Geliermittel, da sich in den Kernen und der Schale eine große Menge Pektin befinden. Somit genügt normaler Haushaltszucker für das Gelingen des Gelees. Wenn ihr nicht Gefahr laufen wollt, dass das Gelee trüb wird, kocht ihr die Früchte mit Wasser, und lasst das Ganze dann über Nacht (auf jeden Fall über mehrere Stunden) in einem Sieb, das mit einem Gaze-oder Geschirrtuch ausgelegt ist, abtropfen. Die Früchte keinesfalls auspressen, da sonst die Trübstoffe in den Saft laufen, und euer Gelee somit trübe wird.
Wenn ihr einfach fertigen, glasklaren Direktsaft kauft, spart ihr euch viel Zeit, ihr könnt aber so die Farbe des Gelees nicht mehr selbst beeinflussen. Das Gelee erhält durch das Mitkochen der Kerne eine rötliche Farbe. Wer lieber einen goldgelben Aufstrich bevorzugt, ist mit der schnellen Variante, die ich euch hier vorstelle, gut beraten.
Noch ein Tipp: ich bin gerade am Einkochen per Weck-Einkochautomat. Mit dem Gerät werden alle möglichen Speisen (Suppen, Eintöpfe, Gemüse, Obst, Schmorgerichte, Marmeladen, Brot, Rührkuchen, u.v.m.) nahezu zeitlich unbegrenzt haltbar gemacht. Die Technik habe ich hier auch angewendet und es hat gut geklappt. Somit könnte das Quittengelee bis ins Jahr 2100 oder so genießen.