Quittengelee mit Tonkabohne

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit:

Kochzeit: 8 Minuten

Portionen: 4 Gläser à ca. 220g

Eine ganz besondere Köstlichkeit, die herrlich auf meinem Hefezopf und zu einer Brioche passt: selbst gekochtes Quittengelee. Besonders einfach hergestellt und durch die Tonkabohne verführerrisch im Geschmack.

Ich habe für dieses Quittengelee mangels Zeit einen Bio-Direktsaft gekauft, und diesen mit einem Geliermittel gekocht. Wer frische Quitten verwendet, benötigt kein Geliermittel, da sich in den Kernen und der Schale eine große Menge Pektin befinden. Somit genügt normaler Haushaltszucker für das Gelingen des Gelees. Wenn ihr nicht Gefahr laufen wollt, dass das Gelee trüb wird, kocht ihr die Früchte mit Wasser, und lasst das Ganze dann über Nacht (auf jeden Fall über mehrere Stunden) in einem Sieb, das mit einem Gaze-oder Geschirrtuch ausgelegt ist, abtropfen. Die Früchte keinesfalls auspressen, da sonst die Trübstoffe in den Saft laufen, und euer Gelee somit trübe wird.

Wenn ihr einfach fertigen, glasklaren Direktsaft kauft, spart ihr euch viel Zeit, ihr könnt aber so die Farbe des Gelees nicht mehr selbst beeinflussen. Das Gelee erhält durch das Mitkochen der Kerne eine rötliche Farbe. Wer lieber einen goldgelben Aufstrich bevorzugt, ist mit der schnellen Variante, die ich euch hier vorstelle, gut beraten.

Noch ein Tipp: ich bin gerade am Einkochen per Weck-Einkochautomat. Mit dem Gerät werden alle möglichen Speisen (Suppen, Eintöpfe, Gemüse, Obst, Schmorgerichte, Marmeladen, Brot, Rührkuchen, u.v.m.) nahezu zeitlich unbegrenzt haltbar gemacht. Die Technik habe ich hier auch angewendet und es hat gut geklappt. Somit könnte das Quittengelee bis ins Jahr 2100 oder so genießen.

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  • Kochzeit: 8 Minuten
  • Gesamtzeit: 1 Stunde 10 Minuten
  • Portionen: 4 Gläser à ca. 220g

Zutaten

  • 900 ml Quittensaft , ich: Direktsaft
  • 1 Pck Geliermittel 2:1
  • 150 g Zucker
  • 2 Msp Tonkabohne, gemahlen
  • 1 Stück Bio-Zitrone, davon die abgeriebene Schale

Zutaten alternativ

  • 1/2 Stück Sternanis
  • 1/2 Stück Zimtstange
  • 1 Prise Nelke
  • 20 ml Amaretto
  • 1 Stück Bourbon-Vanilleschote, davon das Mark

Zubereitung

  •  

    • Schraub-oder Weckgläser mit Zubehör sterilisieren (dazu die Gläser mit allem drum und dran für 10 min im Wasserbad sprudelnd abkochen, dann die Gläser auf ein sauberes Geschirrtuch kopfüber abtropfen lassen – bei Verwendung der Weck-Gläser die Gummiringe gesondert mit einem Schuss Essig abkochen)
    • Quittensaft mit den Gewürzen (für ein Tonkabohnen-Gelee nur die Tonkabohne, für das weihnachtliche Gelee Anis, Zimt und Nelke, für das italienische Gelee Vanille plus Amaretto) verwenden und dem Geliermittel sowie dem Zucker für ca. 5-8 min sprudelnd durchkochen
    • in die sterilisierten Gläser bis ca. 1cm unter den Rand einfüllen und sofort verschließen
    • bei Verwendung von Weck-Gläsern die Gummiringe auf die Glasdeckel setzen, mit zwei Klammern den Deckel fixieren und in den mit heißem Wasser gefüllten Einkochautomaten 20 min bei 90°C einkochen
    • die Weck-Gläser aus dem Automaten entnehmen und auf einem Geschirrtuch abkühlen lassen
    • nach dem Abkühlen die Klammern entfernen und prüfen, ob das Einkochen geklappt hat (geklappt hat es, wenn der Deckel fest aufsitzt; kann der Deckel entfernt werden, hat das Einkochen nicht funktioniert. Das Gelee dann möglichst bald genießen.

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