Pizzateig ohne Kneten

Doris Dempewolf

Vorbereitungszeit: 45 Minuten

Kochzeit:

Portionen: 4-6

🍕 Perfekter Pizzateig mit langer Teigführung – Aroma, Duft & Knuspergarantie

Das Geheimnis einer richtig guten Pizza liegt in der Zeit – und das gilt nicht nur für die beliebten Pinsateige, die gerne lange ausschlafen, sondern auch für diesen besonders einfach zu handhabenden Pizzateig.

Durch die lange Teigführung im Kühlschrank entwickelt der Teig über mehrere Tage hinweg ein intensives Aroma und eine herrlich duftige Struktur. So entsteht der unverwechselbare Geschmack, den man sonst nur aus italienischen Pizzerien kennt.


💡 Warum sich Geduld beim Pizzateig lohnt

Die lange Ruhezeit zahlt sich nicht nur am Gaumen, sondern auch in der Nase aus.
Wenn du den Teig superdünn ausziehst – am besten per Hand, ganz sanft mit Hilfe der Schwerkraft – wird er beim Backen unglaublich kross.

Das Ergebnis:
Ein hauchdünner Boden, luftig und knusprig zugleich, der beim Hineinbeißen so laut kracht, dass du fast befürchten musst, die Nachbarn könnten wegen Ruhestörung vorbeischauen. 😄


🧡 Mein Tipp

Lass deinen Pizzateig 24 bis max. 48 Stunden im Kühlschrank ruhen – so entwickelt er volles Aroma, wird bekömmlicher und lässt sich später leichter formen. Diese Technik funktioniert übrigens nicht nur für klassische Pizza, sondern auch für Pinsa Romana und andere italienische Teigarten.

Backe die Pizza am besten in einem speziellen Pizzaofen – ich empfehle den Merklinger Holzbackofen (in dem du kochen UND backen kannst). Denn in solchen Öfen wird die Pizza besonders schmackhaft und knusprig, weil sie extrem hohe Temperaturen generieren.

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  • Vorbereitungszeit: 45 Minuten
  • Portionen: 4-6

Zutaten

Zutaten Teig

  • 1 kg Pizzamehl "Capri" von der Meraner Mühle, ich: Caputo Rosso oder Meraner Mühle Pizzamehl
  • 650-670 ml warmes Wasser
  • 3 g Hefe oder 0,8 g Trockenhefe + 2 Prisen Zucker und 50 ml handwarmes Wasser
  • 12 g Steinsalz
  • 2 EL Olivenöl

Zum Aufarbeiten

  • Hartweizenmehl (Semola rimacinata di grano duro ) (alternativ: doppelgriffiges / Spätzlemehl oder auch Reismehl (einfach Rundkornreis atomisieren)

Zutaten Belag

  • Kapern
  • getrocknete sizilianische Kirschtomaten
  • grüne oder schwarze Oliven
  • meine Pizzasauce, hier auf dem Blog
  • Olivenöl
  • Oregano

Zubereitung

    • Frischhefe in 50 ml warmen Wasser anschlämmen (Trockenhefe mit dem Mehl vermischen)
    • Mehl, Salz, Öl und restliches warmes Wasser hinzufügen und kurz mit der Hand vermischen (nicht auskneten – das macht die Zeit für euch)
    • zu einer Kugel formen und in eine geölte Teigwanne geben – diese abdecken und für mind. 48 Stunden – besser noch 72 Stunden – im Kühlschrank bei 4 Grad zur kalten Gare stellen (wenn ihr Trockenhefe benutzt, könnt ihr den Teig bei Zimmertemperatur (ca. 21 Grad) für 8 – 12 Stunden schon weiterverarbeiten)
    • aus dem Teig vier Teigkugeln formen, auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, mit Mehl bestäuben und abgedeckt 1 -2 h bei Zimmertemperatur entspannen lassen – während der Teigruhe zweimal dehnen und falten
    • Backofen mit dem Backstahl oder dem Schamott auf mindestens 270°C vorheizen (wer beides nicht hat, legt die Teiglinge auf ein mit Hartweizen bestreutes Stück Backpapier und bäckt sie dann direkt auf dem Ofenboden)
    • Teiglinge mit den Fingern in eine ovale Form treiben (jeweils von der Mitte nach außen hin arbeiten, dabei den Teigrand ca. 2 cm dick lassen)
    • Teiglinge mit Tomatensauce bestreichen und nach Belieben mit den weiteren Zutaten belegen
    • Pizze mit dem mit Semola bestreuten Einschieber auf den Backstahl / den Schamott legen, bzw. das Backpapier mit der Pizza unten auf den Boden des Backofens geben
    • mit Sichtkontakt ca. 10 min backen und sofort servieren

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