Süß, sinnlich, verführerisch, fast schon verrucht. So kommen sie daher, die meist kleinen Babà aus Neapel. Flaniert man durch Neapel, findet man die kleinen Kuchen alle paar Meter – keine Bar, keine Konditorei kommt ohne sie aus.
Die Babà kann man also im Vorbeigehen flugs in den Mund schieben. Sehr praktisch 🙂
Doch was genau sind Babà? Es handelt es sich um kleine Hefekuchen, die mit einem Sirup, Rum oder auch Obstsaft getränkt werden.
Serviert werden sie meist mit Sahne und frischen Früchten. Praktisch ist aber, dass sie sich als Fingerfood eignen, durch ihre Größe. Wer den Babà nicht in den kleinen Förmchen backen möchte, dem empfehle ich, den Teig einfach in einer Guglhupfform zu backen. Was dabei herauskommt, ist eine Babà-Torte, die mit Sahnetuffs und frischen Beeren serviert wird. Da der Babà durch die Menge an Sirup, Rum und Saft sehr instabil wird, solltet ihr ihn – wenn ihr ihn als Torte serviert, auf einer Tortenplatte mit nach oben gebogenem Rand servieren. So verhindert ihr, dass ein Zuviel an Sirup eure Kaffeetafel verbabbt (hessisch für: verkleben).
Die Babà könnt ihr in den speziellen schmalen, hohen Babà-Förmchen backen. Wenn ihr die nicht habt, könnt ihr auch Espressotässchen verwenden. Muffinformen rate ich euch nicht an. Die Teigmenge ist zu hoch für das sirupgetränkte Gebäck. Wegen des hohen Feuchtigkeitanteils sind die Gebäcke sehr instabil. Zudem beinhaltet ein Babà-Muffin aber vergleichsweise viel Alkohol als die Mini-Babà.
Eine Alternative zu den kleinen Babà ist eine Babà-Torte. Der Teig wird dann anstatt in den kleinen Babà-Förmchen in einer Guglhupfform gebacken.
Mein Tipp: wer keinen Rum verwenden möchte, tränkt die Babà mit einem frisch gepreßten Orangen- oder Bergamottesaft, den ihr mit nur der Hälfte an Zucker kurz aufkocht und ggf. mit Vanille aromatisiert.
Wer möchte, bestellt die Original-Zutaten in meinem Online-Feinkostladen. Die wichtigsten Zutaten sind im Rezept nochmal separat verlinkt.