Dodo schockverliebt…
Mein erster Kontakt mit Carrot Cake fand in einem englischen Tea Room in Norwich, wo ich damals studierte, statt: die Tasse Tee wurde sofort zur Nebensache, als ich den ersten Happen des Kuchens kostete.
Carrot Cake: man findet ihn in vielen (zumindest in denen, die ich besucht habe) Tea Rooms kreuz und quer auf den britischen Inseln. Ich nehme an, dass der Carrot Cake Ausdruck des britischen Pragmatismus ist: er ist innerhalb weniger Minuten zusammengerührt (auch der Unbedarfteste unter den Küchenhilfen zaubert diesen Klassiker ohne Probleme). Zudem ist er mit gewöhnlichen, günstigen Zutaten herzustellen, die jeder im Hause hat. Nicht zuletzt aber schmeckt er durch die Muskatblüte (oder auch Muskatnuss) und die extra-Portion Salz eher rustikal und herzhaft.
Meine Variante backe ich mit Dinkelmehl 630, um einen leicht nussigen Geschmack herauszukitzeln. Die Blüten, die aufgestreut werden, sind hübsch anzuschauen und verleihen dem Kuchen obendrein eine feine, duftige Note.
Für die Kerle unter euch: die Blüten könnt ihr weglassen 🙂 – tut dem Geschmack eures Carrot Cake keinen Abbruch.