Manchmal passiert es: ich bereite einen Teig zu, den ich nach zwei Tagen backen will. Doch dann kommt etwas dazwischen, und der Teig steht und steht im Kühlschrank, und fermentiert vor sich hin. Lange Gärzeiten – wie hier 168 Stunden – bei niedrigen Temperaturen machen so auf die Dauer jeden Teig kaputt: Die Essigsäurekulturen im Teig gewinnen die Oberhand, und machen den Teig sauer und ungenießbar. Gleichzeitig löst sich das über Stunden aufgebaute Glutengerüst in Luft auf, und der Teig kann bestenfalls in einer Kastenform gebacken werden, und ist dann noch halbwegs genießbar. Lecker ist aber anders. Ganz zu schweigen…